Einige der Helfer der Säuberungsaktion sind mit ihrem Müllboot am Uferrand der Gersprenz bei Münster im Einsatz. Foto: Nabu
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MÜNSTER - (rj). Wie eine schwimmende Müllkippe mutete es Anglern des ASV Hergershausen und Aktiven des Nabu Münster am Samstag an, als sie in einer gemeinsamen Aktion einen durch Totholz entstandenen Anschwemmungsbereich der Gersprenz von Müll befreiten.
Ausgerechnet im renaturierten Bereich der Gersprenz, auf Höhe der ersten Pappeln mit natürlichen Storchenhorsten, hatten sich Kunststoffe, Bälle und Glasflaschen abgelagert. Ein ausgeliehenes Müllboot kam zum Einsatz, ebenso zwei neoprengewandete Angler.
Mehr als zwei Dutzend 240-Liter-Müllsäcke mit hochverschmutztem Plastikmüll, alten Holzbilderrahmen, Lattenzäunen sowie an die 300 Glasflaschen landeten auf dem bereitgestellten Anhänger. Im Vorfeld war über die Gemeinde Münster und in Absprache mit dem ZAW die Kostenfrage der Entsorgung geklärt. „Hierfür sind wir sehr dankbar“, so die Nabu-Aktiven. Bei der körperlichen Schwerstarbeit halfen auch drei Flüchtlinge.
Seit vier Arbeitseinsätzen der letzten Wochen haben sich, auf Nabu-Initiative, immer wieder Flüchtlinge helfend eingefunden. Plastik und anderer Müll in der Gersprenz, Plastikabfall in den Weltmeeren – „zum guten Schluss haben wir dann unseren Müll wieder auf dem Teller“, kommentieren die Naturschützer. Die Aktionen an der Gersprenz seien kleine, aber wichtige Schritte auf einem Weg in die richtige Richtung.