Vorbereitungen zum Bau der neuen evangelischen Kita in Babenhausen laufen

In der Nachbarschaft der Babenhäuser Schule im Kirchgarten soll nahe des alten Stadtkerns in den kommenden Jahren eine neue Kindertagesstätte errichtet werden. Foto: Michael Prasch Foto: Michael Prasch
BABENHAUSEN - In Babenhausen wird der Bau einer neuen evangelischen Kindertagesstätte vorbereitet. Sie soll den ehemaligen evangelischen Kindergarten in der Martin-Luther-Straße ersetzen. Dieser wurde bereits vor zwei Jahren im Januar 2016 geräumt, als die Kinder in das Sophie-Kehl-Heim umsiedelten. Dort ist die Betreuung nun auf drei Gruppen erweitert worden. In der neuen Kita soll Platz für vier Gruppen und etwa 100 Kinder sein.Wann die neue Kita fertiggestellt und wie viel sie Kosten wird, ist noch nicht klar.
Altes Gebäude ist bereits abgerissen
Das neue Bauvorhaben soll angesichts der finanziellen Lage der Stadt trotz der inzwischen gestiegenen Kosten auf keinen Fall aus dem Ruder laufen. Da ist man nämlich vorgewarnt, hat unliebsame Erfahrungen mit der Errichtung der neuen Kindertagesstätte „Kunterbunt“ und einer Kinderkrippe an der Amtsgasse und in der Nähe des Breschturms vor mehr als fünf Jahren gemacht. Da summierten sich die Kosten schließlich auf mehr als fünf Millionen Euro.
Schon vor ein paar Jahren hat das Stadtparlament einen Kostenrahmen von 2,4 Millionen Euro für die neue Kita vorgegeben. Dieser wird angesichts der Aufwendungen für die Räumung des künftigen Bauplatzes und der Einrichtung der Betreuungsstätte vermutlich nicht zu halten sein und wohl auf drei Millionen Euro steigen.
Schon im vergangenen Jahr wurde das alte Kindergartengebäude abgerissen. Die Stadt vereinbarte mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg einen Geländetausch. Für einen Neubau an „alter Stelle“ ist der Platz zu beengt – schließlich sollen künftig vier Gruppen dort untergebracht werden. Der Neubau soll nun in der Nähe der Schule im Kirchgarten entstehen. Hierfür wurde in den vergangenen Wochen bereits Platz geschaffen: Zwei Gebäude mussten bereits weichen. Bei der Beseitigung von Fundamenten und Bodenplatten der früheren Gebäude gibt es allerdings Probleme, wie das städtische Bauamt mitteilt. An einer Stelle hat sich sogar Wasser gesammelt. In den kommenden Wochen soll sich mit der Änderung der Witterung die Situation jedoch verbessern.
Im Stadtbauamt laufen indessen die Vorbereitungen für eine Ausschreibung sämtlicher Arbeiten und Aufgaben an einen Unternehmer, wie Fachbereitsleiter Christian Heinemann bestätigt. Ein Unternehmer soll nach den Vorgaben der Stadt die Detail- und Ausführungsplanungen übernehmen, etwa auch die Baugenehmigung einholen und das Vorhaben umsetzen, wie Heinemann ausführt. „Es wird also ein Bauvorhaben aus einer Hand“, so der Leiter des Bauamts. „Wenn die Baugenehmigung vorliegt, wird das Unternehmen ein Jahr Zeit für die Errichtung haben“, erklärt Heinemann, der auf bereits vorhandene Entwürfe verweist.