HERGERSHAUSEN - (bs). Seit 2009 ist im Babenhäuser Stadtteil Hergershausen der Verein „Herigar“ aktiv, dessen Namen sich vom legendären fränkischen Ortsgründer ableitet. Der Verein versteht sich als Trägerverein für den Betrieb und die Nutzung eines Teils der alten unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Schule am westlichen Ortsrand als Gemeinschaftshaus.
Die Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich
Bei der Jahresversammlung im Gemeinschaftshaus unter Leitung des Vorsitzenden Ingo Rohrwasser, wurde mitgeteilt, dass sich immer mehr Einwohner dem Trägerverein anschließen. Dieser ist inzwischen auf fast 120 Mitglieder angewachsen. Im vergangenen Jahr gab es einen besonders deutlichen Zuwachs.
Der Verein verwaltet das Gemeinschaftshaus und muss neuerdings auch die Betriebskosten tragen, die für Heizung, Wasser und Strom im Jahr etwa 6500 Euro ausmachen. Die Stadt Babenhausen kann das nicht weiter übernehmen. Bei „Herigar“ ist man zuversichtlich, dass man auch diese Herausforderung meistert. Und weiterhin Angebote unterbreiten kann, welche die Einwohner zusammenführen.
Ob es das Gartencafé ist, das während des Sommers betrieben wird, das gemeinsame Tanzen, das seit einiger Zeit wöchentlich angeboten wird, das Kinderkino oder auch das Reparatur-Café, für das sich „Herigar“ ebenso engagiert hat.
Und einzelne Mitglieder engagieren sich bei besonderen Aufgaben. So übernimmt zum Beispiel die stellvertretende Vorsitzende, Maren Gatzemeier, zusammen mit ihrem Mann Mathias die Pflege des an der ehemaligen Schule angelegten Sinnengartens mit seinen Wild- und Gewürzkräutern, mit Blumen, Stauden und Sträuchern.
Verschiedene Workshops, Kurse oder Autorenlesungen werden ebenfalls von Zeit zu Zeit angeboten. Und im Gemeinschaftshaus treffen sich regelmäßig eine Seniorengruppe des Roten Kreuzes, ein Damenkränzchen und junge Musiker.
Bei den Vorstandswahlen gab es keine Veränderungen. Ingo Rohrwasser bleibt der Vorsitzende, Maren Gatzemeier Stellvertreterin. Brigitte Wilken ist Schriftführerin, Isabell Dupke-Ziegenhals Kassenwartin.
Als nächster Termin wird von „Herigar“ für Samstag, 10. Juni, ab 11 Uhr, in Hergershausens altem Ortskern zum „Tag der offenen Höfe und Gärten“ eingeladen. Sieben Höfe und Gärten, die ansonsten Privatsache sind, werden dann zugänglich sein. Außerdem selbstverständlich auch der Sinnengarten bei der alten Schule, in der zum Kunsthandwerker-Markt eingeladen wird.