Günther Eckert blickt auf fast zehn Jahre als Ortsvorsteher in dem Babenhausener Stadtteil zurück. Vor allem der Durchgangsverkehr sorgt seiner Meinung nach für Probleme.
Von Michael Prasch
Neben seinem Amt als Ortsvorsteher ist Günther Eckert auch Mitglied des Stadtparlaments von Babenhausen.
(Foto: Günther Eckert)
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LANGSTADT - „Im Langstädter Ortsbeirat arbeite ich schon seit Jahreszehnten mit, eigentlich seit der Gründung nach der Eingliederung meiner Heimatgemeinde in den siebziger Jahren in die Stadt Babenhausen, habe nur mal eine Legislaturperiode ausgesetzt“, erzählt Ortsvorsteher Günther Eckert, der im kommenden Jahr auf zehn Jahre in diesem Amt zurückblicken kann.
Und Eckert (67), der auch in der zweiten Legislaturperiode der CDU-Fraktion des Babenhäuser Stadtparlaments angehört, will weiterhin in der Kommunalpolitik aktiv bleiben, wie er durchblicken lässt. „Es ist noch einiges zu tun – im gesamten Stadtgebiet und speziell auch hier in Langstadt“, sagt Eckert, der an der Kleestädter Straße wohnt. Das ist die Ortsdurchfahrt der Landesstraße 3065, die auch von vielen Lastwagen befahren wird, deren Fahrer nicht den Weg über die Bundesstraßen 45 und 26 nehmen und zwischen dem vorderen Odenwald und der Mainebene die Landesstraße als Abkürzung nutzen. „Wir im Ortsbeirat wollen, dass auf der gesamten Ortsdurchfahrt in Langstadt – wie sonst seit langem im gesamten Ort – Tempo 30 gilt“, so Eckert. Bisher gelte Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt nur auf einer kurzen, besonders engen Strecke.
Der Wunsch nach einer weiteren Verkehrsberuhigung sei bereits an die Stadt herangetragen worden. Aber da spreche auch Hessen Mobil mit, so Eckert, der ein weiteres Anliegen erwähnt. Wünschenswert wäre auch eine Querungshilfe an der Ortsdurchfahrt, besonders weil nach der Errichtung eines kleinen Wohngebiets auf dem Gelände der ehemaligen Sargfabrik am Ortseingang aus Richtung Babenhausen nun auch Schüler auf dem Weg zur Markwaldschule die Landesstraße queren müssten.
Ein weiteres verkehrstechnisches Problem sieht der Ortsvorsteher im Zustand der Feld- und Waldwege, die von den Einwohnern gerne als Spazierwege genutzt werden, auch von älteren Leuten, die teilweise Gehhilfen benutzen müssen und von Müttern mit Kinderwagen. Die Wege seien teils in miserablem Zustand. Es müsse nicht überall asphaltiert werden. Aber die Wege sollten zumindest gut begehbar gemacht werden, so der Ortsvorsteher, der vierzig Jahre beruflich mit der „Wella“ in Darmstadt verbunden und in den letzten Jahren seiner beruflichen Karriere Verkaufsleiter war. „Ich habe dort als Lehrling angefangen, bin ein richtiger Wellaner gewohnt“, schildert Eckert, der den Werdegang „seines Betriebs“ auch noch im Ruhestand weiter verfolgt.
Günther Eckert hat zwei Töchter und inzwischen auch drei Enkel. Die wohnen mit ihm Haus, das er deshalb in diesem Jahr erweitern ließ. Seit Jahrzehnten ist Eckert in das Vereinsleben von Langstadt eingebunden, ist von Kindesbeinen an begeisterter Tischtennisspieler. „Inzwischen spiele ich noch in der vierten Mannschaft mit“, erzählt Eckert, der sich auch auf dem Mountainbike fit hält, ins Fitness-Studio geht und außerdem begeisterter Fastnachter ist. Mehr als zehn Jahre lang leitete er als Sitzungspräsident die närrischen Sitzungen, welche die einheimische Fastnachts-Abteilung des TSV auf die Bühne der Markwaldhalle bringt. Und ist da immer noch als Schriftführer und Pressewart aktiv.