ALSBACH-HÄHNLEIN - Der Partnerschaftsverein Alsbach-Hähnlein sorgt mit seinen Aktivitäten dafür, dass es in den Beziehungen zu europäischen Gemeinden stets neue Impulse gibt und trägt sich mit Plänen für eine mögliche Partnerschaft mit einer Stadt in Tschechien. „Eine Kommune aus dem früheren Verwaltungsbezirk Mlada Boleslav im Sudentenland, der mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg freundschaftlich verbunden war, hat Interesse an einer Partnerschaft bekundet“, sagt Hans Herrmann, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Alsbach-Hähnlein. Man werde nun innerhalb des Vereins und auch mit dem Bürgermeister das weitere Vorgehen besprechen, kündigt er an.
Reisen nach Italien und Griechenland
Die Herbstferien will der Verein nutzen, um Reisen nach Griechenland fortzusetzen. Dort ist die Kommune Atalanti/Livanatis ein Ziel, mit dem die Bergstraßengemeinde seit einer engen Zusammenarbeit im Rahmen der EU befreundet ist. „Auch hier ist der Abschluss einer offiziellen Partnerschaft im Bereich des Möglichen“, sagt Herrmann. Nach einer einwöchigen Rundfahrt auf dem Peloponnes steht Atalanti/Livanatis in der zweiten Woche des Aufenthalts im Mittelpunkt. Vorgesehen sind dabei Besichtigungen, aber auch Gespräche mit den politisch Verantwortlichen. An der Fahrt können sich noch weitere Interessenten beteiligen.
Im Frühjahr unternahm der Partnerschaftsverein eine Reise mit 22 Vereinsmitgliedern und Freunden nach Brüssel, um sich dort beim EU-Parlament und anderen Organen der EU umzusehen. Unterstützt wurde der Verein dabei durch die Hessische Landesvertreteung und deren Mitarbeiterin Monika Bär.
So lernten die Alsbach-Hähnleiner die Aufgabenverteilung in der EU kennen, sahen sich im europäischen Parlament um, dessen Arbeitsweise man zuvor kennengelernt hatte. Eindrucksvoll war dabei die Arbeit der Dolmetscher, die simultan die Redebeiträge in insgesamt 23 Sprachen übersetzen. Auch zu einer Stadtführung durch Brüssel bestand die Gelegenheit. „Wenn wir schon die Partnerschaften in Europa pflegen, dann gehört eine derartige Reise unbedingt ins Programm“, sagt Hans Herrmann.
Nahezu ausgebucht ist die Fahrt des Vereins im August nach Sulmona in Italien. „Während unseres Aufenthalts wird in der Region Abruzzen ein vierwöchiges Musikfestival veranstaltet“, sagt Herrmann.
„Wir wollen den Austausch nutzen, um mit den italienischen Freunden hinsichtlich der Aufnahme einer offiziellen Partnerschaft zu sprechen“, erläutert er. Die beiden Kommunen kennen sich seit fünf Jahren, als beide Teilnehmer eines EU-Projekts mit anderen europäischen Gemeinden waren. Daraus sei eine sehr lebendige vielversprechende Beziehung entstanden.