Die neugestaltete Grünfläche in Alsbach erhält als letztes Element einen Wasserspielplatz rund um eine Skulptur eines Erpels.
Von Claudia Stehle
Am richtigen Platz ist das Erpel-Wasserspiel in Alsbach gelandet. Oberhalb seines Schnabels wird das Wasser in seine Flügel und von dort weiter nach unten fließen.
(Foto: Dirk Zengel)
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ALSBACH - Nun steht mit der Wasserspielfigur des Erpel auf der gleichnamigen Alsbacher Anlage der Namensgeber als letztes Requisit der neugestalteten zentralen Grünfläche auf seinem Platz und sorgt für einen fließenden Übergang zwischen der eigentlichen Anlage und dem früher von ihr getrennten Spielbereich.
„Unser Erpel ist ein echtes Unikat, geschaffen von einem Künstler, der für die Herstellerfirma in Unterfranken arbeitet“, sagt dazu Bürgermeister Sebastian Bubenzer (CDU) nach der Aufstellung der rund sechs Tonnen schweren Betonfigur. Sie kam mit einem Spezialtransport an ihrem künftigen Standort an. Das rund zwei Meter lange und 1,20 Meter hohe Tier ist mit einer Frischwasserleitung verbunden, die auf Knopfdruck angestellt werden kann und dann eine bestimmte Wassermenge liefert.
So können die Kinder, die den Spielplatz nach der derzeitigen Kontaktsperre besuchen werden, vergnüglich mit dem Erpel, mit Sand, Wasser und Matsch spielen. „Das ist völlig ungefährlich, denn es bildet sich dank der begrenzten Wassermenge kein stehendes Wasser am Spielgerät“, sagt Bubenzer. Derzeit wird an der Figur noch Strom und Wasser für deren Betrieb installiert, darüber hinaus wird ein Fallschutz rund um den Erpel angebracht.
NEUGESTALTUNG
Nach langer Vorlaufzeit wird seit Mitte 2019 an der Umgestaltung der Anlage gearbeitet. Sie hat dabei ein neues Gesicht erhalten mit einem neuen Wegenetz, der erforderlichen Infrastruktur für Wasser und Strom, der erneuerten Brunnenanlage sowie dem Skulpturengarten mit zwei Arbeiten des Künstlers László Szábo – dank einer Spende der Kunstfreunde Bergstraße.
Neu ist auch die Begegnungsstätte für Jung und Alt im Süden mit dem neugestalteten Spielplatz, der Bouleanlage und den Seniorensportgeräten, zu der nun der Erpel das Scharnier ist. (steh)
Gekostet hat das Spieltier rund 25 000 Euro, die zum großen Teil durch eine Bürgerspende finanziert wurden. Jetzt hat die Gemeinde eine weitere Spendenaktion gestartet, zur Finanzierung der Bepflanzung mit Sträuchern und Stauden in der Anlage, nachdem bereits schon die Bäume eingepflanzt wurden. „Bürger können nun die Patenschaft für die Erpelanlage übernehmen“, erläutert der Bürgermeister. Als besonderen Anreiz zu solchen Spenden kündigt die Gemeinde an, dass die Spender von Summen ab 100 Euro an aufwärts auch namentlich genannt werden. Mit dieser Aktion will Alsbach-Hähnlein auch für eine Identifikation der Bürger mit ihrem neuen Park sorgen.
Wie der Bürgermeister weiter mitteilt, ist der örtliche Verkehrs- und Verschönerungsverein mit einem besonders guten Beispiel vorangegangen und hat eine Spende in Höhe von 1500 Euro zugesagt. Wegen der vorangeschrittenen Jahreszeit hat die Gemeinde schon vorab Stauden und Büsche pflanzen lassen, die insgesamt mehr als 100 000 Euro kosten.
In den nächsten Tagen sollen weitere Frühlingsblüher in die Erde kommen. Über die Spendenaktion für eine mögliche Teilnahme können sich Interessierte auf der gemeindlichen Homepage unter www.alsbachhaehnlein.de informieren oder die Telefonnummer 06257-50 08 311 anwählen.
Eigentlich wollte die Gemeinde, wie berichtet, die Anlage noch vor Ostern öffentlich an die Bürger übergeben, doch die Corona-Pandemie hat diesem Vorhaben erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir müssen dafür die aktuelle Entwicklung abwarten und gegebenenfalls die Anlage übergeben, sobald die Kontaktsperre wieder aufgehoben wird“, sagt Bubenzer.