Den Bürgern die Leviten gelesen: Rimbachs Kerwepfarrer Kevin Hirschbiel mit Mundschenk Robin Adler (links). Foto: Katja Gesche
( Foto: Katja Gesche)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
RIMBACH - (kag). Ein stürmisches und nasses Wochenende hat das Weschnitztal hinter sich. Im Falle Rimbachs waren es auch laute und fröhliche Tage, schließlich feierte die Gemeinde ihre Kerwe. Der Kerweverein musste sich diesmal mit etwas weniger Platz als sonst begnügen, denn auf dem Haywoodplatz stehen die Container, in denen der evangelische Kindergarten provisorisch untergebracht ist.
Im Kerwezelt ging es trotzdem heiß her. Zuvor hatte der Kerweverein noch Sorgen gehabt, wie das Zelt überhaupt aufgestellt werden sollte. Sven Hirschbiel, zweiter Vorsitzender des Kerwevereins, dankte den Vereinsmitgliedern, dem Bauhof und Bürgermeister Holger Schmitt, dass das Problem mit einer 90-Grad-Drehung behoben werden konnte.
Ohne Frontscheibe nach Weinheim
Musikalisch ging es am Freitag mit „Barbed Wire“ und am Samstag mit den „Oigeborne“ und „Xtreme“ heiß her. An beiden Abenden war das Zelt voll. Negative Zwischenfälle gab es keine. „Die Security hat sich gelangweilt“, sagte Sven Hirschbiel. Sehr gut angenommen wurde auch das Kinderprogramm am Samstagnachmittag. Für die Kleinen wurde ein Mitmach-Parcours mit vielen Aktionen aufgebaut.
Ein Höhepunkt war die Kerwepredigt am Sonntagnachmittag. Viele Zuhörer wollten dabei sein, als Kerwepfarrer Kevin Hirschbiel den Mitbürgern die Leviten las. Er wurde unterstützt von Mundschenk Robin Adler und Musiker Florian Koch. Wieder hatten sich die Rimbacher das eine und andere zu Schulden kommen lassen. Manchmal war Alkohol im Spiel, wie bei den Herren, denen Unfälle beim Wasserlassen passierten. Einer fiel in die Weschnitz, ein anderer nur unangenehm auf, weil er bei der Wahl der Toiletten nicht zimperlich war und unter anderem gegen eine Bar urinierte.
Viele Lacher gab es für einen Bürger, der mit seinem Wohnmobil ohne Frontscheibe nach Weinheim fahren wollte. Da es regnete, fuhr er durch den Tunnel, doch dort verlor er auch noch die Seitenscheiben. Die Polizei war bald zur Stelle, der Tunnel musste gesperrt werden. Auch der Bürgermeister wurde vom Kerwepfarrer gerügt. Er hatte sich beim Frühschopppen der Fürther Kerwe ablichten lassen. Das ginge gar nicht, fand der Kerwepfarrer.
Am heutigen Montag kann man sich ab 11 Uhr mit dem Frühschoppen langsam von der Kerwe verabschieden, ab 17 Uhr klingt das Fest im Bistro aus.