Geld für Mörlenbacher und Birkenauer KindergärtenZwei Betreuungseinrichtungen in Reisen und Weiher erhalten zusammen 36 000 Euro zur Verbesserung der Ausstattung.
Von Katja Gesche
Milan Mapplassary (zweiter von links) nimmt von Landrat Christian Engelhardt (links) den Förderbescheid für den Kindergarten Regenbogen in Birkenau-Reisen entgegen. Daneben zu sehen sind (von links) Doris Schütz, Leiterin der Kindertagesstätte Regenbogen, Amelie Griesinger, Fachstelle Jugend und Familie der Gemeinde, sowie Alessa Weingut, Sozialamt Birkenau. Foto: Katja Gesche
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MÖRLENBACH/BIRKENAU - Mörlenbach/Birkenau. Auch wenn das Wetter sich statt von der frühsommerlichen eher von der herbstlichen Seite zeigte, blickte man beim Vor-Ort-Termin am Reisener Regenbogenkindergarten in lauter zufriedene Augen über dem obligatorischen Mundschutz. Landrat Christian Engelhardt (CDU) hatte für die Kindertagesstätten Regenbogen in Birkenau-Reisen sowie das Krabbennest in Mörlenbach-Weiher Förderbescheide dabei. Sie unterstützen die Ausstattung der Betreuungseinrichtungen mit 12 275 Euro in Reisen sowie 23 975 Euro in Mörlenbach.
Von dem Geld möchte man in Reisen gerne Schallschutzdecken sowie einen neuen Boden im Turnraum finanzieren. Außerdem soll ein elektrisch bedienbarer Sonnenschutz und neue Beleuchtung im Kindergarten installiert werden. In Mörlenbach ist dagegen vorgesehen, für das Krabbennest neue Spielgeräte anzuschaffen. "Die richtige Ausstattung hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder", erklärte Amelie Griesinger, die in der Gemeinde im Fachbereich Jugend und Familie tätig ist und den Mörlenbacher Bürgermeister Jens Helmstädter beim Empfang des Förderbescheids vertrat.
Wie Landrat Engelhardt bei der Übergabe erläuterte, stammen die Fördergelder aus einem Investitionsprogramm für Kindergärten, das nicht große Baumaßnahmen, sondern kleinere Anschaffungen wie jene für die Ausstattung fördert. Im Gegensatz zu den Schulen, für die der Kreis zuständig ist, müssen sich die Gemeinden selbst um die Kindertagesstätten kümmern und auch die Baumaßnahmen bezahlen. "Das ist in jeder Stadt und Gemeinde ein großer Haushaltsposten", meinte Engelhardt. Um so angenehmer ist da eine Förderung von öffentlicher Seite. Engelhardt bedankte sich daher auch bei Sabrina Wiegand-Schläfer, die vom Landratsamt aus die Fördergelder beantragt hatte.
Milan Mapplassary (parteilos), neuer Bürgermeister der Weschnitztalgemeinde, merkte schmunzelnd an, dass in dem bedachten Reisener Kindergarten auch seine Tochter betreut wird. Er kennt das Thema Kinderbetreuung also aus erster Hand. "Kinder sind unsere Zukunft, das sollte keine leere Floskel sein," merkte er an.
Der Termin war nicht nur wegen der Förderbescheide relevant; es war auch das erste offizielle Kennenlernen von Milan Mapplassary und Landrat Engelhardt. Tatsächlich hatten die beiden sich schon zufällig bei dem Großbrand vor wenigen Tagen in Nieder-Liebersbach gesehen. Doch Engelhardt betonte, dass ein Förderbescheid für die Kinderbetreuung eine ideale Gelegenheit für ein Treffen bietet. "Schön, dass es um ein Zukunftsthema geht", meinte er. "Wir haben im Kreis Bergstraße schließlich viele Kinder und eine große Verantwortung, dass diese gut betreut werden", so Engelhardt weiter.
Tatsächlich tut sich in der Hinsicht aktuell auch etwas in Birkenau, wie Mapplassary verriet. So wurde inzwischen in den politischen Gremien beschlossen, einen Waldkindergarten in der Gemeinde einzurichten. Außerdem soll angesichts der zurzeit mangelnden Plätze eine temporäre Lösung in Form von Containern gefunden werden. Wo diese allerdings genau aufgestellt werden sollen, steht noch nicht fest. Auch wird in Birkenau diskutiert, wo ein großer Kindergartenausbau entstehen könnte. D och in diesem Thema sei, so Mapplassary, noch kein endgültiger Beschluss gefallen.