Sie nimmt‘s mit Humor: Daniela Vogel wird von Markus Proksch (links) und Landrat Christian Engelhardt (rechts) mit Verspätung zur „Anstaltsleitung“ befördert. Foto: Thorsten Gutschalk
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HOFHEIM/RIED - Gut Ding will manchmal Weile haben. Daniela Vogel ist seit dem vergangenen September die Leiterin der Nibelungenschule, und auch wenn die Amtsübernahme schon ein Weilchen zurückliegt – jetzt fand in der Aula die Ernennungsfeier statt.
Zahlreiche Gäste aus Hofheim und der Umgebung waren der Einladung gefolgt. Eine gute Idee, die Moderation und Programmgestaltung in die Hände der Schüler zu geben. Mit der Bauchtanz AG von Gunda Sen hatte die Veranstaltung einen flotten Einstieg, die lockere Atmosphäre schwappte auch auf die Grußworte über. „Wir sind viel zu spät“, scherzte Markus Proksch vom Schulamt. Formell sei aber alles im grünen Bereich, er habe der Rektorin vor einem dreiviertel Jahr die Ernennungsurkunde überreicht. „Ich bin sehr sehr beeindruckt von dem, was Frau Vogel und das Kollegium hier geleistet haben“, so Proksch.
Zum Glück sei der Hauptschulzweig nicht aufgegeben worden, die Zahlen sprächen Bände. Die Leiterin gewinne mit ihren Konzepten Schüler in einer Anzahl, „da bleibt einem die Spucke weg“. Die Umwandlung in eine ganztägig arbeitende Schule werde erfolgreich umgesetzt; das sei sicherlich ein Grund, warum die Schüler gerne hierher kämen. Darüber hinaus habe die Schulchefin ein Herz für Kinder. Proksch wünschte „dass es genau so weitergeht, denn das ist ein sehr guter Start. Sie haben einen Schatz gewonnen.“
„Die Nibelungenschule ist eine wichtige Schule“, stellte Landrat Christian Engelhardt seiner Rede voran. Der Kreis Bergstraße habe an der Zukunft der Einrichtung keine Zweifel, deswegen habe man in den letzten Jahren einiges in die Schule investiert, und noch viel mehr stehe an. Ende 2018 sei der Beginn der weiteren Sanierungsschritte anvisiert. Das Gebäude sei wichtig, „doch das Entscheidende ist, was in der Schule gelebt wird, was die Schulgemeinschaft macht“, so Engelhardt. Hier stimme offensichtlich die Chemie, sagte er mit Blick auf die Chemielehrerin.
„Sie haben ihre Persönlichkeit, Erfahrungen, die Akribie mit der sie arbeiten, aber vor allem die Liebe zu den Kindern hier eingebracht.“ Gemeinsam mit allen anderen Akteuren werde so ein Unterrichtsangebot und Lern- wie Lebensraum für Kinder geschaffen.
Augenmerk immer auf den Schülern
„Die Schule ist ein wichtiger Teil Hofheims“, lobte er das familiäre Klima, ein Klima der Vitalität und Lernfreude.
Grußworte sprachen auch Annette Wunder-Schönung, Leiterin der Schillerschule Lampertheim, die im Namen des Lampertheimer Schulverbundes gratulierte, sowie Lehrerin Antje Weitz für das Kollegium: „Sie sind mit viel Engagement gestartet, legen immer ihr Augenmerk auf die Schüler, auf die Lehrer, auf die ganze Schule.“ Die Schule sei auch entstaubt worden.
Viel Applaus erhielt das Schattentheater, das die Klassen 4 a und 6 in Kooperation präsentierten. Den Text für die Geschichte von Sam und seinem Hund, die bei einem Spaziergang einen gestrandeten Wal entdecken und ihm mit Mut und guten Ideen das Leben retten, haben die Schüler unter der Leitung von Natascha Winkler und Anne-Katrin Lohr selbst geschrieben.
Kreativität bewiesen sie auch bei den selbst erzeugten Geräuschen und gebastelten Figuren.
Das letzte Wort hatte Daniela Vogel, die allen Unterstützern dankte und schweren Herzens Lehrer Felix Sasse sowie die beiden FSJ-Kräfte Julia Günderoth und David Steininger verabschiedete.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein bescherte ihr die Fledermausgruppe der Grundschulbetreuung noch eine Überraschung mit dem Mark-Forster-Song „Wir sind groß.“