Der Weg zu mehr Umweltschutz ist mühsam, aber geboten. Das Klimabündnis verweist darauf, dass sich Landwirtschaft wie auch Ernährungsgewohnheiten ändern müssen.
KREIS BERGSTRAßE - (red). Beim jüngsten Treffen des Klimabündnisses Bergstraße hat Otto Merkel vom Organisationsteam Veränderungen in der Landwirtschaft angemahnt. Diese spiele eine wichtige Rolle bei der Erderhitzung. Gleichzeitig leide die Landwirtschaft unter dem Klimawandel.
Merkel zufolge müsste sich vieles ändern, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. So sollte Ackerbau so betrieben werden, dass er das Bodenleben kultiviert, damit den Humusgehalt des Bodens erhöht und auf diese Weise CO2 speichert. Die Haltung von Nutztieren, etwa von Rindern, muss Merkel zufolge erheblich verringert werden, damit der Methanausstoß gesenkt werden könne. „Das bedeutet auch, dass wir unsere Ernährungsgewohnheiten verändern.“ Ein Hebel für eine umweltfreundlichere Landwirtschaft wären die milliardenschweren Subventionen der EU. Wenn die nicht mehr flächenbezogen ausgezahlt würden, sondern sich an den Leistungen für die Allgemeinheit orientierten, wäre viel gewonnen.
Für das Klimabündnis heißt das Merkel zufolge: nach Bündnispartnern wie etwa Bioverbänden Ausschau halten, um solche Veränderungen voranzutreiben. „Einiges tut sich schon in unserer Region, aber noch viel zu wenig.“
Zum nächsten Treffen des Klimabündnisses am 23. Mai wird eine Vertreterin der Ökomodellregion Südhessen eingeladen.