Firma Jöst setzt in Abtsteinach ein grünes Ausrufezeichen
Der Wald-Michelbacher Schleifmittel-Spezialist hat in Abtsteinach ein Gelände mit 6500 Quadratmeter Fläche zugekauft. Betrieben werden die neuen Gebäude mit Strom aus Solar- und Windkraft.
Die Bauarbeiten in Abtsteinach will Jöst im Frühjahr 2020 planmäßig abschließen.
(Foto: Jöst)
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KREIS BERGSTRASSE - (red). Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Schleif- und Reinigungsmitteln expandiert die Wald-Michelbacher Jöst GmbH. Wie der 55 Mitarbeiter zählende Schleifmittel-Spezialist mitteilt, habe man in Abtsteinach ein Gelände mit 6500 Quadratmeter Fläche zugekauft.
Mit zwei zusätzlichen Hallen werden die Produktions- und Logistikkapazitäten des Unternehmens deutlich erweitert. In den neuen Gebäuden entsteht dafür beispielsweise eine dreistöckige Regalanlage mit einer Länge von 30 Meter, in der jeder der insgesamt etwa 1600 Artikel seinen Platz findet. Dadurch lassen sich Produktions- und Logistikprozesse übersichtlicher und effizienter abwickeln.
„Effiziente und zuverlässige Lieferungen gehören zum Standard, doch heutzutage wird auch Nachhaltigkeit immer wichtiger“, erläutert Christian Jöst, Geschäftsführer bei der Jöst GmbH die Entwicklung. „Daher haben wir unsere Firma auf umweltfreundliche Weise erweitert und werden in Zukunft auf Arbeitsprozesse mit reduziertem CO2-Fußabdruck achten.“
Betrieben wird den Angaben zufolge alles durch zwei Fotovoltaikanlagen mit etwa 220 Kilowatt, unterstützt von voraussichtlich einer Windkraftanlage und einem Batteriespeicher mit etwa 60 Kilowatt für trübe Tage“, erläutert Jöst. „Geplant sind ebenfalls öffentlich zugängige Elektrotankstellen für unsere E-Fahrzeuge, aber auch für jedermann, der Strom für sein Elektrofahrzeug benötigt.“
Nachhaltigkeit fängt für das Unternehmen bereits bei dreifach verglasten Fenstern an, reicht über LED-Beleuchtung bis hin zu einer Fußbodenheizung mit Wärmepumpe in den Büros. Außerdem werden ab März drei Bienenvölker den Mitarbeitern auf der Dachterrasse des neuen Geländes Gesellschaft leisten. Wie viele Mitarbeiter am neuen Standort arbeiten werden, war am Dienstag nicht zu erfahren.