Turn- und Kerweverein haben viele Stunden investiert. Lohn der Mühen: Jetzt hat die Mehrzweckhalle eine neue Küche.
Von Astrid Wagner
Über die neue Küchenzeile freuen sich von links: Andreas Baitsch, Monika Baitsch, Jasmin Neubacher, Ann-Catrin Schaab, Carsten Sander, Lars Neubacher, Nicolas Baitsch.
(Foto: Sascha Lotz)
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OBER-LAUDENBACH - Die neue Küche in der Ober-Laudenbacher Mehrzweckhalle blieb bei ihrer Einweihung kalt. Und das hatte einen guten Grund: Schließlich war es auch das Fest für die Helfer, die an acht schweißtreibenden Wochenenden dazu beigetragen haben, dass nun alles zur besten Zufriedenheit fertiggestellt ist. Also mussten diese am Einweihungstag mal nicht ran, sondern freuten sich über leckere Hähnchen, knusprige Pommes und verschiedene Salate vom Hähnchenwagen, der direkt vor der Tür Position bezogen hatte.
65 000 Euro wurden in das Projekt investiert
Und so konnte man dann auch ungestört die neue Küche bewundern. Die ist vom hinteren Teil der Halle zum Ausschankraum gewandert und hat im ehemaligen Abstellraum Platz gefunden. Der Herd mit den vier Gasflammen und den zwei Elektrokochfeldern ist der alte geblieben, sonst ist alles neu: Die weißen Fliesen an der Wand, die grauen am Boden. Ein riesiger Dunstabzug, Kühlschrank, Spülmaschine, Spüle, Schränke – alles ist da. Die Feuertaufe hat die Küche bereits bei der Ober-Laudenbacher Kerwe bestanden.
Auch der Schankraum erstrahlt in neuem Glanz, die alte Theke wurde ersetzt, drunter kam ein pflegeleichter PVC-Belag. Der alte Spültisch wurde eingebaut, die Gläser spült nun eine Maschine. Neue Tische und Stühle ergänzen alles. Hier feiert man gern.
65 000 Euro wurden in das Vorhaben insgesamt investiert. Einige Arbeiten wurden von Fachfirmen ausgeführt, die meisten von ehrenamtlichen Helfern. 250 Stunden Arbeit haben Turnverein und Kerweverein aufgebracht – acht Samstage lang, erzählt Markus Trillig vom TV Ober-Laudenbach 1902, der die Arbeiten koordinierte und dafür viel Lob einheimste.
Andreas Baitsch, der Vorsitzende des Turnvereins, blickte zurück auf die Anfänge, in denen ein fünfköpfiges Team zunächst einmal die Küche geplant hatte. Ob Planung oder Ausführung, es habe alles wie am Schnürchen geklappt: „So als Team sind wir genial.“ Tatkräftig mitgeholfen hat auch der Kerweverein um „Chefin“ Jasmin Neubacher.
Erste Stadträtin Christine Bender zeigte sich zufrieden über das Experiment, einem Verein Geld zur Verfügung gestellt und die Verantwortung für die Durchführung abgetreten zu haben. „Es hat bestens geklappt und ist super schön geworden“, lobte sie. Die Stadt wolle das jetzt öfter so machen, stehe aber als Ansprechpartner und beratend immer zur Verfügung. Ortsvorsteherin Susanne Benyr war sichtlich stolz darauf, „was in einem Dorf wie Ober-Laudenbach möglich ist, wenn es Geld, Muskelpower und Gemeinschaft hat. Wir sollten uns alle beklatschen für das, was wir auf die Beine gestellt haben.“