Die Freiwillige Feuerwehr Sonderbach muss am Abend vor ihrem Tag der offenen Tür wegen eines Waldbrands ausrücken.
Stolz präsentieren (von links) Tobias Seib, Wehrführer Klaus Lenhardt und Peter Schuster das neue Löschfahrzeug der Sonderbacher Feuerwehr und dessen Ausrüstung.
(Foto: Dagmar Jährling)
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SONDERBACH - (dj). Im Dorfgemeinschaftshaus war am Samstag gegen 18 Uhr gerade alles hergerichtet für den Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Sonderbach am Sonntag. Doch statt den Abend gemütlich ausklingen lassen zu können, bekam die Stadtteilwehr eine Alarmierung: „Waldbrand im Kreiswald!“ Schnell waren 14 Feuerwehrleute vor Ort und es erwies sich, dass die Anschaffung des neuen Löschfahrzeugs (LF) goldrichtig war.
Das LF 8 wurde am Sonntag stolz den Besuchern präsentiert. Es war gemeinsam mit der Stadt angeschafft worden, nachdem das alte Tanklöschfahrzeug den Geist aufgegeben hatte. Der Sonderbacher Feuerwehrverein gab 10 000 Euro zu den Kosten von insgesamt 19 000 Euro hinzu. „Das war eine Anschaffung, die sich wirklich gelohnt hat“, sagte Wehrführer Klaus Lenhardt. Besonders positiv: Es seien nur geringfügige Umbauarbeiten nötig gewesen. Neu angeschafft wurden vom Verein außerdem ein Belüfter, ein Stromaggregat und zwei Strahler.
Zum Glück ging der Waldbrand unbekannter Ursache glimpflich aus, sodass am Sonntag unbesorgt gefeiert werden konnte. Die Sonderbacher ließen sich nicht lange bitten, und für die Wanderabteilung des Turnvereins ist es ohnehin Tradition, bei der Feuerwehr einzukehren. Im Dorfgemeinschaftshaus ließen sich Besucher den Rollbraten schmecken. Die Besorgnis der Vereinsvorsitzenden Marion Unger zur Mittagszeit, der Kuchen könnte nicht reichen, erwies sich als unbegründet. Nach und nach traf immer mehr köstliches Backwerk ein.
Lob für gute Zusammenarbeit
Zum Tag der offenen Tür kamen auch die Abteilungen benachbarter Ortsteilwehren und Stadtbrandinspektor Werner Trares. Klaus Lenhardt lobte das Zusammenwirken der Wehren untereinander. „Die Zusammenarbeit ist wirklich sehr gut. Das kann man mit Geld nicht aufwiegen“, sagte er. Dies sei vor allem das Verdienst des Stadtbrandinspektors, erklärte der Wehrführer.
Lob gab es von Lenhardt auch für die Helfermannschaft, die sich aus Mitgliedern der Jugendwehr, der Einsatzabteilung und des Vereins rekrutierte. Hier zeige sich, dass eine tolle Gemeinschaft zusammengewachsen sei und den Sonderbachern um die Zukunft ihrer kleinen Wehr nicht bange sein müsse, meinte der Wehrführer. Zumal die Jugendabteilung acht Mitglieder hat, wovon zwei demnächst in die Einsatzabteilung übernommen werden.