Heppenheimer Skiclub sagt weitere sechs Fahrten ab
Das Vereinsprogramm ist bis Mitte März vorzeitig gecancelt. Vier verbleibende Fahrten im Frühjahr sind ebenfalls fraglich.
Hüttengaudi wie hier in Südtirol wird es im Corona-Winter kaum geben.
(Foto: Heppenheimer Skiclub)
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HEPPENHEIM - (red). Nachdem der Vorstand des Heppenheimer Skiclubs (HSC) bereits Anfang November beschlossen hatte, die ersten drei Skireisen abzusagen, wurden in einer weiteren Sitzung am Dienstagabend die nächsten sechs Fahrten aus dem Programm gestrichen. Die für Ende Januar geplante Bezirksmeisterschaft dürfte voraussichtlich ebenfalls nicht stattfinden. Damit bleiben von den ursprünglich 14 Fahrten im Winterprogramm 2020/21 nur noch vier übrig.
Doch auch deren Durchführung hängt natürlich von der Entwicklung der Corona-Lage ab. „Wir waren uns auch diesmal schnell einig“, berichtet der erste Vorsitzende Karl-Heinz Dambier aus der HSC-Sitzung. Nach wie vor stehe die Gesundheit der Reiseteilnehmer und Mitglieder vor allen anderen Überlegungen. Zudem entstehen weder dem Verein noch den gemeldeten Teilnehmern durch die frühzeitige Absage Stornokosten.
Dennoch trifft es den Verein indirekt, da der eigenen Skireisen GmbH nun Einnahmen fehlen, die laufenden Kosten aber bestehen bleiben. Dennoch bleibe es angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen dabei, dass keine Reise in Risikogebiete stattfinden wird. Daher wurden die Fahrten ins Montafon, nach Ischgl, zur Ski-Safari rund um Landeck, zum Ski-Langlaufen nach Oberstdorf sowie nach Kanada und ins Südtiroler Val di Sole endgültig abgesagt.
ALTERNATIVEN
Infolge der Corona-Pandemie liegt auch das übrige Vereinsleben des Heppenheimer Skiclubs weitgehend brach. Vor allem die Ski-Gymnastik in der Halle kann derzeit nicht stattfinden, die Outdoor-Aktivitäten wie Laufen und Nordic Walking, Radfahren und Mountainbiken nur unter Einhaltung der „A-H-A“-Regeln. So beteiligen sich etliche HSC-Mitglieder des Lauftreffs an der Aktion der Handballer vom HC VfL Heppenheim, die mit Unterstützung aller Sportvereine „In 80 Tagen um die Welt“ laufen wollen. (red)
Für die Fahrten zum Ende der Saison bleibe noch genügend Zeit, die Entwicklung abzuwarten. „Die Stornofristen dieser Reisen lassen es zu, darüber in den Vorstandsitzungen Anfang 2021 zu entscheiden“, erklärt Dambier. Schon Mitte Januar kann in einer weiteren Video-Konferenz des Vorstands die Entscheidung fallen, ob in Sachen Reisen vielleicht doch noch etwas geht oder ein Totalausfall der Saison 2020/21 droht. Vor allem viele Familien hoffen, dass nach der Absage der Familienfahrt in den Weihnachtsferien wenigstens die Familienfahrt zu Ostern ans Kitzsteinhorn stattfinden kann.
Verschoben wurde unterdessen das traditionelle Weihnachtsfrühstück für Vorstand, Reiseleiter und die zahlreichen Ehrenamtlichen des Skiclubs. „Wenn die Bedingungen es zulassen wird daraus Ende Januar eben ein Neujahrs-Frühstück“, bleibt Karl-Heinz Dambier weiter zuversichtlich.