Popchor 21 stimmt in Hambach mit seinem Weihnachtskonzert auf die Festtage ein.
Der Popchor 21 gibt alles beim Konzert in der Hambacher Kirche St. Michael.
(Foto: Arne Schumacher)
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HAMBACH - (pam). Mit Weihnachtsliedern, Gospel-Songs, alten Weisen und jeder Menge beschwingter Gute-Laune-Melodien stimmte der Popchor 21 mit seinem Weihnachtskonzert auf die Festtage ein. Der Auftritt ließ die Menschen von den Plätzen springen, mitwippen oder tanzen. Besonders bei „We are the World“ von Michael Jackson und Lionel Richie mit USA for Africa schien die Zeit in Hambach stillzustehen. Die Solisten brillierten – und lieferten mit dem kompletten Ensemble zur Musik der Weihnachtsband eine ergreifende Darbietung. Als „Leise rieselt der Schnee“ zur jazzigen Mit-Schnipp-Nummer wurde, freute sich sicher jeder, „dass das Christkind schon bald kommt“. Der Chor der Engel war somit ganz klar in der Pfarrkirche St. Michael um Dirigent Jürgen Rutz erwacht. Mehr Adventsstimmung ging einfach nicht.
Umso erfreulicher, dass zum Weihnachtskonzert die Kirchbänke bis auf den wirklich allerletzten Platz besetzt waren. Im Gang tummelten sich Schaulustige und an der Wand thronte eine Figur der Jungfrau Maria, der man den Abend gewidmet hatte. Im Gepäck hatten die Sänger von Jürgen Rutz Großartiges. So erhellte nicht nur „Adeste fideles“ die Kirche, auch „Adiemus“ von Enya sorgte für helle Herzen. Bei den einzelnen Stücken taten sich jeweils Solisten hervor. In diesem Fall beispielsweise Brigitta Maiwald, Sabine Hemmerich, Sabine Schäfer, Nina Woidelko und Nici Schüdde. „I will follow him“ aus dem Musical Sister-Act wurde dank Carolin Schreiber zur absoluten Party. Und das natürlich nicht zuletzt durch die Wandelbarkeit des Chors – der von Chart-Stürmer, zu Gospel oder zu Traditional ohne Probleme wechseln konnte. Meist wurden die Sänger von der Konzert-Band begleitet: das waren Patrick Schneller (Schlagzeug), Rainer Tatsch (Bass), Christian Seibel (Gitarre) und Thomas Markovic (E-Piano). Manchmal aber sangen sie auch a cappella. „From a Distance“ zum Beispiel. Christiane Ehret-Jeltsch und Peter Bund lieferten sich ein amüsantes Zwiegespräch mit „Baby, it’s cold outside“ nach Bing Crosby und Doris Day – das heute, im Zeitalter von „metoo“ wohl die ein oder andere Kritik ernten würde.
Der Popchor 21 träumte von der weißen Weihnacht. Man fragte gemäß der Band Aid 1984 „Do they know it’s Christmas“, zelebrierte den „Jingle Bell Rock“ oder auch mal „Little Drummer Boy“ ganz klassisch. Die Liedauswahl bot so für jeden Zuhörer, für jeden Geschmack ein Schmankerl. Beinahe zwei Stunden gab es so beste Unterhaltung und Vorweihnachtsstimmung, ehe der Abend in der Zugabe von „O du Fröhliche“ gipfelte. Ein phänomenales Konzert, das am Ende keine musikalischen Wünsche offenließ. Gut, nur die Parkplatz-Situation, die ließ am Hang mehr als zu wünschen übrig. Aber dafür konnten die Goldkehlchen ja wirklich reichlich wenig, oder?