Rolf Kahnt tritt als AfD-Direktkandidat im Wahlkreis Bergstraße an
Von cris
Rolf Kahnt. Foto: Christian Knatz
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BENSHEIM - "Ich hoffe auf ein Ergebnis, das hier im Kreis Bergstraße jeden aufhorchen lässt." Dies sagte Rolf Kahnt am Sonntag nach seiner Wahl zum Bergsträßer Direktkandidaten der Alternative für Deutschland (AfD) für die Bundestagswahl in diesem Jahr. Bei einer ungültigen Stimme hatten in Langwaden 38 Mitglieder für den pensionierten Lehrer aus Bensheim-Auerbach gestimmt. Fünf votierten für den Wald-Michelbacher Peter Schmidt, der seine Bewerbungsrede mit den Worten eingeleitet hatte: "Ich stimme in allen Punkten der Meinung von Rolf Kahnt zu."
Dieser hatte Ziele für die Wahl genannt: "Ich will das Direktmandat für die AfD erringen." Seine Partei solle im Wahlkreis Bergstraße zudem mindestens ein Viertel der Wählerstimmen bekommen. Dass dies nicht unrealistisch sei, belege das Ergebnis der Kommunalwahl vom März 2016. Auf Kreisebene kam die AfD auf 15,9 Prozent der Stimmen; bei ausschließlicher Auswertung der Listen seien es gar 18,4 Prozent gewesen. Er selbst, so Kahnt, habe mit Kumulieren und Panaschieren 45.000 Wählerstimmen auf sich vereinigt und damit mehr als jeder andere Kandidat. Bensheims Bürgermeister Rolf Richter (CDU) zum Beispiel sei nur auf 38.000 gekommen.
Außer Kahnt bewerben sich bislang fünf weitere Kandidaten um das Direktmandat für den Bundestag: die Bundestagsabgeordneten Michael Meister (CDU) und Christine Lambrecht (SPD), außerdem Till Mansmann (FDP), Moritz Müller (Grüne) und Sascha Bahl (Linke).
In Langwaden beschloss die Bergsträßer AfD einstimmig, den rechtlichen Rahmen für die Gründung weiterer Ortsverbände zu schaffen. Zu den bestehenden in Bensheim, Bürstadt, Mörlenbach und Viernheim sollen neue in Biblis, Heppenheim, Lampertheim und Wald-Michelbach hinzukommen - "wenn sich genügend Menschen finden, die mitmachen", so Rolf Kahnt.