Die Illustratorin Anke Kuhl hat ein eigenes, autobiografisches Comicbuch gezeichnet: Frech, witzig, voller Leben und beredt, ein Familienbuch im besten Sinn.
. Kinderleben sieht heute anders aus als in den Siebzigern, als Anke Kuhl Kind war. Da war die Familie noch komplett, die Großeltern wohnten im selben Haus. Doch was Anke Kuhl in ihrem hinreißenden autobiographischen Comic-Buch „Manno!“ (Klett-Kinderbuch, 129 Seiten, 16 Euro, ab sieben Jahre) erzählt, vom Miteinander mit der Schwester Eva, den Eltern und Großeltern, von Kummer, Ängsten, versonnenen und frechen Spielen, von Streichen, Streit und Trost, ist doch vielfach nicht anders als heute. So mögen Kleine wie Große herzhaft lachen, weil sie sich darin wiedererkennen. Viele Bücher hat Anke Kuhl, 1970 in Frankfurt geboren, illustriert, fremden Geschichten ihren unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. Dieses nun ist ihr rundum eigenes, autobiografisches Buch. Frech, witzig, voller Leben und beredt sind die farbig ausgemalten Szenen- und Figurenskizzen, knapp dazu die Worte. Sie fangen die ganze Palette kindlicher Erlebnisse und Gefühle zwischen Höhen und Tiefen ein. Eigentlich ist es ein Familienbuch im besten Sinn.