Alles deutet auf einen Ritualmord hin: Geschichtsstudent Marcel Richter wird auf einer Anhöhe im Wald nackt mit einem eingeritzten Symbol auf dem Bauch inmitten einer...
. Kurz zuvor hatte das Opfer den Schamanen Emil Luxinger (André M. Hennicke) aufgesucht, der angibt, dass Richter ihm Fragen zum Jahr 1662 gestellt und ein altes Buch entwendet habe. Und daraufhin habe der Magier ihn mit einem Schadenszauber belegt.
Die Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) sind von nun an gezwungen, sich mit Hexerei und Inquisition, Mystik und Karma auseinanderzusetzen, um den Fall aufzuklären.
Gleiches gilt für den Zuschauer: Was eigentlich völlig hanebüchen daherkommt, wird erstaunlich gut umgesetzt. Nicht zuletzt dank der bildgewaltigen Inszenierung durch Kameramann Jürgen Carle, der mit Farbenspiel, Perspektive, Überblendungen und wiederkehrenden Motiven dem "Tatort: Hüter der Schwelle" eine eigene atmosphärische Note verleiht.
Klar, das Ganze ist schräg und wird im Verlauf noch schräger (versprochen!), aber durch Lannert und Bootz driftet der "Tatort" unter Regie von Piotr J. Lewandowski nicht völlig davon. Wer die Stuttgarter Ermittler mag, sollte auf jeden Fall einschalten. (Conny Holtfoth)
Das Erste zeigt den "Tatort: Hüter der Schwelle" am Sonntag, 29. September, um 20.15 Uhr.