Es endet tragisch und düster

aus Tatort & Polizeiruf 110

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Rubin (Meret Becker) kann ihrem Kollegen Karow (Mark Waschke) nicht bei der Tatortbegehung zur Seite stehen -auf ihren Sohn wurde geschossen. Foto: rbb/Stefan Erhard
© rbb/Stefan Erhard

Zwei Berliner Streifenpolizisten überprüfen die Meldung einer Ruhestörung. Mit dabei haben sie ihren Praktikanten Tolja Rubin (Jonas Hämmerle), den Sohn von Kommissarin Nina...

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. Doch nicht nur deshalb ist der Nachwuchs-Bulle noch am Leben – den Grund für Toljas Glück finden Rubin und ihr Kollege Robert Karow (Mark Waschke) erst heraus, als Karow die Ereignisse der Nacht noch einmal neu zusammensetzt und einige Ungereimtheiten aufdeckt.

Bereits nach 45 Minuten werden fast sämtliche Überlegungen der Hobby-Kriminalisten am heimischen Bildschirm aufgelöst und bestätigt, doch hier ist der Fall noch lange nicht zu Ende, was ihm zusätzliche Würze verleiht.

Der Berliner "Tatort" mausert sich allmählich. Nach doch eher jahre- als nur monatelangen Startschwierigkeiten etabliert sich das Team Karow/Rubin zu einer schlüssigen Einheit. Auf der einen Seite der Widerling Karow, auf der anderen Seite die Löwenmutter Rubin mit ihrem ganz eigenen, undurchsichtigen Privatleben. Die Dialoge im neuen Fall "Der gute Weg" sind stimmig, die Charakterentwicklung ist bedeutungs- und eindrucksvoll, die Bilder aus der Hauptstadt sind überzeugend. Und auch das Drehbuch ist von vorne bis hinten durchdacht und wirkt wenig konstruiert. Dass so eine Geschichte im realen Leben passieren könnte, ist eher unwahrscheinlich, doch am Ende ist ein Film ein Film.

"Der gute Weg" besticht nicht durch viel Action, wohl aber durch Spannung, angstvolle Momente und vor allem durch ein tragisches und düsteres, aber vollkommen nachvollziehbares Ende. (Kirsten Ohlwein)

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Das Erste zeigt den "Tatort: Der gute Weg" am Sonntag, 5. Mai, um 20.15 Uhr.