HAP Grieshabers „Totentanz“-Grafiken sind ab Samstag, 12. Oktober, in Darmstadts Ziegelhütte zu sehen. Das Begleitprogramm gestaltet der Hospiz- und Palliativ-Verein.
DARMSTADT. (aka). HAP Grieshaber (1909–1981) als den größten deutschen Holzschnitt-Künstler der Nachkriegsjahrzehnte zu bezeichnen, ist nicht übertrieben, und die 40 Farbholzschnitte des „Totentanz von Basel“ aus dem Jahr 1966 gehören zu seinen bekanntesten Werken. Jetzt wird diese Mappe von morgen, Samstag, 12. Oktober, bis 3. November im Künstlerhaus Ziegelhütte in einer Ausstellung zu sehen sein, die der Evangelische Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt ausrichtet. Die Schau wird von einer Reihe von Sonderveranstaltungen zum Thema Sterben und Abschied begleitet.
Die Vernissage am Samstag, der der Welthospiztag ist, beginnt um 18 Uhr. Am Mittwoch, 16. Oktober, wollen Christine Boß-Engelbrecht und Heidi Kriegbaum von 16 bis 20.30 Uhr in einem „Letzte-Hilfe Kurs“ Möglichkeiten des Umsorgens von schwer erkrankten und sterbenden Menschen vermitteln – um Voranmeldung via Telefon (06151–59 94 399) oder Email (ambulant@ev-hospizverein.de) wird gebeten. Am Samstag, 19. Oktober, führt Kriegbaum um 15 Uhr durch die Ausstellung, tags darauf (20. Oktober) liest Lea Matusiak um 15 Uhr eigene Lyrik- und Prosatexte; es musiziert Emilia Frank (Cello).
Die Bestatterin Sabine Eller spricht am Mittwoch, 23. Oktober, zum Thema „Trauerbegleitung“. In der Lesung „Leben Sie wohl und glücklich“ trägt die Schriftstellerin Katja Behrens am Sonntag, 27. Oktober neben einem eigenen Essay Abschiedsbriefe vor allem von Literaten aus fünf Jahrhunderten vor. „Nützliches für die Vorbereitungen auf die letzte Reise“, will Anneli Lichtenberger laut der Ankündigung in ihrem Vortrag „Nicht(s) vergessen“ am Dienstag, 29. Oktober, vermitteln. Anette Seelinger möchte am Donnerstag, 31. Oktober, „die Kraft der Kunst im Umgang mit Leben und Tod“ ins Zentrum ihres Bildergesprächs über den „Totentanz von Basel“ stellen. Alle diese Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr.
Die Ausstellung endet mit einer Finissage am Sonntag, 3. November um 15 Uhr.