Programm für die Darmstädter Tage der Fotografie steht
Von Annette Krämer-Alig
Kulturredakteurin Darmstadt
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DARMSTADT - Das Programm der zehnten "Darmstädter Tage der Fotografie" steht: Vom 20. bis 22. April zeigen 55 Fotokünstler an zwölf Orten in der Stadt ihre Werke. Ergänzt werden diese Präsentationen von der Verleihung des Merck-Preises, einem Symposium, einem Künstlerdinner sowie der Lounge in der Centralstation.
Das Thema des Festivals lautet "Perspektiven - Strategien fotografischen Handelns", schreiben die Veranstalter vom Verein "Tage der Fotografie": Man stelle sich der Frage, warum und wie Fotografien immer wieder die Künstler selbst, aber auch den Betrachter fesseln können.
Dabei wird das Jahresthema auch bei dieser zehnten Ausgabe der Darmstädter Triennale wohl vor allem die Hauptausstellung im Design-Zentrum auf der Mathildenhöhe bestimmen. Erstmals wird zum Jubiläum die Schau dort auch über das Drei-Tages-Festival hinaus bis zum 6. Mai zu sehen sein.
Das Kuratoren-Team habe Werke international renommierter Künstler ausgewählt, "die vom Leben erzählen, die Gefühle auslösen, ganz rational analysieren oder sich komplexen Konzepten widmen", so die Mitteilung. Vorgestellt werden Arbeiten der Deutschen Norman Behrendt, Katrin Koenning, Barbara Probst und Frank Schinski, der Amerikaner Nancy Borowick, Daniel W. Coburn, Crey Crawford und Akihiko Miyoshi, der Schweizer Cortis & Sonderegger sowie Nico Krebs & Taiyo Onorato sowie von Mandy Barker (Großbritannien), Geert Goiris (Begien), Jiang Jian (China) und Alp Sime (Türkei).
Über den Gewinner des Merck-Preises der "Fotografie-Tage" entscheidet eine Jury, der Alexandra Lechner, Albrecht Haag, Gregor Schuster und Rüdiger Dunker, Ute Noll und Kris Scholz angehören, erst am Vernissage-Tag. Sie urteilen über Werk und Präsentation, wenn die drei nominierten Künstler Hanna Becker, Brigitte Lustenberger und Michael Schmid ihre Arbeiten im Museum Künstlerkolonie installiert haben. Dann gehen 7000 Euro an den Preisträger, die beiden anderen erhalten jeweils 1500 Euro.
Erneut werden aber auch neun weitere Ausstellungsorte einbezogen: Bilder von 35 Fotografen, die am Wettbewerb um den Merck-Preis teilgenommen hatten, sind im Pavillon am Osthang, in der Centralstation, im Kunstforum der TU Darmstadt, dem Schlossmuseum, der Galerie des Keller-Klubs im Schloss, im Kunstarchiv Darmstadt sowie dem Schauraum des Darmstädter Literaturhauses, im Atelierhaus Darmstadt und in der Kunsthalle zu sehen.
Eine zusätzliche Schau haben Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt gemeinsam mit Studierenden der FAMU - Film and TV School, Academy of Performing Arts in Prag im Dialog vorbereitet. Diese wird ebenfalls am Vernissage-Abend in der Fachhochschule auf der Mathildenhöhe eröffnet. Am Samstag und Sonntag, 21. und 22. April, können alle Präsentationen von 10 bis 18 Uhr besucht werden, der Eintritt ist frei.
Das Thema dieser "Tage der Fotografie" bestimmt auch das Symposium am Samstag, 21. April. Von 10 bis 18 Uhr referieren sechs Fotografieexperten, Kuratoren und beteiligte Künstler im Fachbereich Gestaltung über Perspektiven und Strategien fotografischen Handelns; Tickets sind im Vorverkauf online über ztix.de zu erwerben (15 Euro, ermäßigt 10 Euro). Wer später an diesem Tag Lust auf Gespräch und Essen hat, kann ab 19 Uhr am Künstlerdinner in der Centralstation teilnehmen (die Tickets kosten ebenfalls über ztix.de 35 Euro) und ab 21 Uhr in der dortigen Lounge entspannen (Eintritt frei).