Ahr-Flut: Hätte ADD die Einsatzleitung übernehmen müssen?
Ein Jurist hat im U-Ausschuss zur Ahr-Flut ein Gutachten vorgestellt, dass womöglich ein neues Licht auf die Rolle des Landes Rheinland-Pfalz während der Katastrophe wirft.
Ein Jurist hat im U-Ausschuss zur Ahr-Flut ein Gutachten vorgestellt, dass womöglich ein neues Licht auf die Rolle des Landes Rheinland-Pfalz während der Katastrophe wirft.
Am Abend der Ahr-Flut wurden in der Integrierten Leitstelle Koblenz Notrufe priorisiert, die nicht aus dem Ahrtal kamen. Das wurde am Freitag im Untersuchungsausschuss bekannt.
Am Freitag müssen die Verantwortlichen der Leitstelle Koblenz vor den Untersuchungsausschuss treten und erklären, wieso sie trotz Tausender Notrufe nicht gewarnt hatten.
In der Flutnacht an der Ahr ist aus der Integrierten Leitstelle keine Katastrophenwarnung an die Bevölkerung herausgegangen. Unter anderem, weil ein Fax fehlte.
Wo sollen die Mainzer hin, wenn es Krieg gibt oder eine andere Katastrophe droht? Gleich mehrere Fraktionen im Stadtrat wollten das von der Verwaltung wissen.
Chats vermitteln, dass die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin kurz nach der Flut den damaligen Kanzlerkandidat an die Ahr einlud. Für die Opposition ein Wahlkampf-Manöver.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel stellt ihr Amt nach Kritik an ihrem Umgang mit der Ahr-Flutkatastrophe zur Verfügung. Das sagen Bundes- und Landespolitiker zu diesem Schritt.
Laut Medienberichten soll Bundesfamilienministerin Anne Spiegel bei einem Krisengespräch ihren Urlaub verschwiegen haben. Der Landesvorstand dementiert das.