Der Spielplatz im Worfelder Heißgraben soll nun doch komplett erhalten bleiben. Einem Antrag der Grünen Liste Büttelborn, den Bebauungsplan dahingehend zu ändern, haben in...
BÜTTELBORN. Der Spielplatz im Worfelder Heißgraben soll nun doch komplett erhalten bleiben. Einem Antrag der Grünen Liste Büttelborn, den Bebauungsplan dahingehend zu ändern, haben in der Gemeindevertretung GLB und SPD ihre Zustimmung gegeben. Die CDU votierte dagegen.
Auf dem rund 10 000 Quadratmeter großen Areal am Heißgraben sollen ein Seniorenheim und Wohnhäuser entstehen. Im März vergangenen Jahres hatte die SPD noch gemeinsam mit der Union dafür gestimmt, auch die Spielplatzfläche zu 40 Prozent als mögliches Baufenster einzubeziehen. In der früheren Diskussion zum Aufstellungsbeschluss hatte die SPD dafür plädiert, sich alle Optionen offenzuhalten und auch den Spielplatz zu beplanen, um Kosten für eine etwaige Bebauungsplanänderung zu sparen. Vor der tatsächlichen Bebauung einer Spielplatzteilfläche hätte erneut das Parlament entscheiden sollen.
Seitens der SPD sprach Sascha Kreim von einer Fehleinschätzung seiner Fraktion, die jetzt korrigiert werde. Man habe erkannt, dass der Spielplatz nicht nur den direkten Anwohnern, sondern vielen Worfelder Bürgern wichtig sei.
GLB erfreut über „rechtlich bindende“ Festlegung
Die Grüne Liste hatte sich seit jeher vehement für den Erhalt von Spielplatz und Grünfläche eingesetzt. Im Bebauungsplan werde dies nun auch „rechtlich sehr bindend“ festgelegt, sagte Andreas Peters (GLB). Er kritisierte, dass die Stellungnahmen von rund 30 Anliegern im Bebauungsplanverfahren keine Berücksichtigung gefunden hätten. Die Eingaben im großen Bogen abzulehnen, „fand ich nicht angemessen“, erklärte Peters. Daher habe die GLB den Änderungsantrag gestellt. CDU-Fraktionsvorsitzender Hans Frank hielt den Beschluss, den Spielplatz mit zu beplanen, ihn aber erst einmal nicht zu bebauen, weiterhin für richtig. Die Christdemokraten lehnten den GLB-Antrag daher ab.
Bürgermeister Andreas Rotzinger (CDU) zeigte sich über die geplante Änderung des Bebauungsplans nicht erfreut, weil man weiter Zeit verliere. Diesen Einwand wollte Peters nicht gelten lassen. In den nicht von der Änderung betroffenen Teilen des Gebiets könnten die Planungen unverändert vorangetrieben werden.
Rotzinger erinnerte auch daran, dass es vor nicht allzu langer Zeit Beschwerden der Anwohner gegeben und in den Abendstunden ein Mitarbeiter der Gemeinde eigens die Seilrutsche festgeschlossen habe. Im Übrigen seien auch Spielplätze nicht unangreifbar, wenn es ums Thema Konsolidierung gehe.