Die Liebe zum Tier ist ein Trend, kein Hype, findet Gordon Bonnet, Geschäftsführer vom Verband der Zoogeschäfte. Im Podcast erklärt er, warum Zoogeschäfte systemrelevant sind.
WIESBADEN . Er kann mit Begeisterung fast ohne Punkt und Komma über Chamäleons referieren, offenbar sein Lieblingstier. Dabei erfreuen sich sicherlich weniger exotische Heimtiere guten Absatzes beim Zoohandel, dessen Verbandsinteressen Gordon Bonnet seit Jahresbeginn als Geschäftsführer vertritt. Doch die Begeisterung für das Tier mit den vielen Farben und Veränderungen zeigt vor allem, dass Bonnet in der Lage ist, sich einer Sache mit Haut und Haaren zu verschreiben.
Sein Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschland und dessen Wirtschaftsbetriebe hatte im vergangenen Jahr eine Achterbahnfahrt zurückgelegt. Tiere ausverkauft, hieß es mancherorts. Fast jeder zweite Haushalt hielt im Corona-Jahr ein Haustier, alle zusammen gaben mehr als vier Milliarden Euro für die knapp 40 Millionen Kreaturen aus. Die Liebe zum Tier ist ein Trend, kein Hype, sagt Bonnet.
Warum Zoogeschäfte systemrelevant sind
Und weil die Zoogeschäfte, der Fachhandel, die Hersteller in diesem Sinne systemrelevant seien, musste der Verband dafür kämpfen, dass selbst die Pflegesalons in den Lockdowns geöffnet hatten. Denn dort werde der Hund nicht nur frisiert, argumentiert der Geschäftsführer. Warum der Verband seine Heimat in Wiesbaden gefunden hat und wie er seine erste rein digitale Heimtiermesse für Fachpublikum Anfang Juni deichseln will, darüber erzählt Bonnet im Podcast „Schröder trifft“.
Von Stefan Schröder