Er ist weder Abt noch Theologe, aber Martin Blach setzt mit seinem Team im Kloster Eberbach die Arbeit der Zisterzienser fort. Darüber spricht er mit Stefan Schröder im Podcast.
WIESBADEN. Er ist zwar nicht Abt, obwohl studierter Theologe, aber Martin Blach, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach, setzt mit seinem Team im Kloster Eberbach die Arbeit der Zisterzienser-Mönche von 900 Jahren fort. Dieses Vermächtnis der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen, ist die Hauptaufgabe der Landesstiftung mit Sitz im Rheingau. Unter Leitung des gebürtigen Frankfurters ist das seit 2008 mehr und mehr gelungen. 350.000 Besucher bevölkern bei Weinseminaren, Schlenderproben, Konferenzen und Klausuren die Anlage aus dem Jahr 1136.
Bis 2020. Der Lockdown hat den Klosterbetrieb weitgehend lahmgelegt. Bis auf den Klosterladen und die Vinothek seien alle Einrichtungen derzeit geschlossen, berichtet Martin Blach im Podcast „Schröder trifft“ bedauernd. Ohnehin nur exklusiven Zutritt erlaubt die Schatzkammer, die jahrhundertealte Weine des größten deutschen Weinguts birgt. „Aber, keine Sorge, die sind gut gesichert“, kontert der weltliche „Abt“ die Frage nach ungebetenen Gästen. Dass zu seinen Leidenschaften die Eintracht Frankfurt gehört und was ihn mit dem japanischen Fußballer Makoto Hasebe verbindet, erfährt man ebenfalls in diesem Podcast.
Von Stefan Schröder