Roland Jahn ist der letzte Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen der DDR. Mit Stefan Schröder spricht er unter anderem über die Kritik am Einheitsvertrag.
WIESBADEN. Er ist der Dritte und er wird der Letzte sein. Roland Jahn ist nicht traurig darüber, dass sein Amt als Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen der DDR endet. Schließlich werden die Unterlagen ab Sommer 2021 dem Bundesarchiv in Koblenz unterstellt. Neu soll das Amt eines Opferbeauftragten geschaffen werden. „Endlich kümmert man sich um die Opfer und nicht um die Unterlagen.“, sagt der Mann aus Jena dazu. Im Podcast „Schröder trifft“, der dieses Mal per Videokonferenz und mit den Mitgliedern des Presseclub Wiesbaden ausgestrahlt wurde, schildert Jahn, wie man junge Menschen 30 Jahre nach der Deutschen Einheit für das Thema interessieren kann und soll. Er setzt sich auch mit der Kritik am Einheitsvertrag auseinander und meint: „Bei der Erfolgsgeschichte können wir lächelnd über gemachte Fehler sprechen. Und bei der nächsten Einheit machen wir es besser.“
Von Stefan Schröder