Bei den Ringer-Hessenmeisterschaften im Freien Stil in Hösbach spielten die Athleten des KSV Michelstadt und des KSV Wersau am Samstag und Sonntag eher eine Nebenrolle....
HÖSBACH. Bei den Ringer-Hessenmeisterschaften im Freien Stil in Hösbach spielten die Athleten des KSV Michelstadt und des KSV Wersau am Samstag und Sonntag eher eine Nebenrolle. Ausnahme war der Titel für Michelstadts D-Jugendlichen Leon Wolf. Darüber hinaus gaben die Michelstädter eine weitere erfreuliche Nachricht bekannt.
Denn der KSV wird nicht nur vom 10. bis zum 12. März dieses Jahres in der Michelstädter Campushalle Gastgeber der deutschen Freistil-Meisterschaften der Junioren und Juniorinnen sein, womit der Verein als Ausrichter für den Deutschen Ringer-Bund hochklassigen Kampfsport in die Stadt holt, die Michelstädter erhielten jetzt auch den Zuschlag für die Freistil-Hessenmeisterschaften der Männer und Jugendlichen im kommenden Jahr (24. und 25. Februar 2018).
In Hösbach hatten die Michelstädter hingegen wenig zu bestellen – zumindest bei den Männern. Hier ging Antony Iuliani als einziger KSV-Athlet auf die Matte. Zunächst war er gegen Seeheims ehemaligen Bundesliga-Ringer Eduards Kucepalovs, der später Dritter wurde, im Bantamgewicht chancenlos. Danach kämpfte Iuliani gegen den Elgershausener Hasibullah Nazary und war zunächst auf Siegkurs, ehe er verletzt aufgeben musste.
Bei der C-Jugend sicherten sich Leonie Wolf und Sharon Hammerschmidt am Samstag die Plätze fünf und acht ihrer Gewichtsklassen. Am Sonntag holte Leon Wolf für Michelstadt Gold im D-Jugend-Limit bis 25 Kilogramm, wo er alle fünf Widersacher vorzeitig schlug. Philipp Meyer (D-Jugend) schrammte als Vierter an Edelmetall vorbei.
Bei Sonja Hammerschmidt (E-Jugend) lag Bronze angesichts Platz fünf noch etwas weiter weg. Im A-Jugend-Limit bis 76 Kilogramm hatte Michelstadts Merlüthan Karaböcek nur zwei Gegner, wurde nach zwei Niederlagen Dritter. A-Jugend-Fünfter in der Gewichtsklasse bis 54 Kilogramm wurde Daniel Larionov.
Der KSV Wersau nahm ausschließlich bei den Männern mit Athleten teil, reiste am Samstag aber ohne Sieg wieder ab: Abdulgahar Mohammadi, Jamshed Amiri, Ahmadzia Tuchi und Najmuddin Mohammadi, die allesamt zu den vom Verein in den Sportbetrieb integrierten Flüchtlingen zählen, gingen zusammen in zehn Kämpfen auf die Matte, kassierten aber durch die Bank vorzeitige Niederlagen.