Von ausGROSS-UMSTADT - PARLAMENT – In Groß-Umstadt sollen Eltern 16 Prozent der Kosten für Kitas tragen
Drei große Themen stehen für heute auf der Tagesordnung der Groß-Umstädter Stadtverordneten: Bebauungsplan und Durchführungsvertrag für ein größeres Projekt des betreuten Wohnens, Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehren sowie eine kleine Erhöhung der Elternbeiträge für städtische Kitas.
Die Holzmann Gruppe mit Sitz in Dreieich hat das innerstädtische Gelände der Kunstglaserei Münch erworben und plant, darauf 42 Wohneinheiten zu errichten – alle barrierefrei, etwa die Hälfte kombiniert mit einem Betreuungsangebot, das vorzugsweise an den Bedürfnissen von Senioren ausgerichtet ist.
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Wann und wo:
Groß-Umstadts Parlament trifft sich am heutigen Donnerstag (7.) um 20 Uhr im Pfälzer Schloss.
Mit dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wird quasi Baurecht geschaffen, so dass einem Baubeginn im Frühjahr nichts mehr im Wege stehen dürfte – außer dem Gebäude-Altbestand auf dem Grundstück. Mit dem Projekt wird auch eine Forderung des Seniorenbeirats nach seniorengerechten und mit Betreuung kombinierten Angeboten umgesetzt.
Der Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehren – neun Stadtteile, neun Wehren – ist ein umfangreiches Werk, in dem es auch um Investitionen geht. Deshalb ist es auch noch einmal gemeinsam von Politikern und Feuerwehr-Repräsentanten erörtert worden. Ob das zu Einsparungen führt, wird sich heute Abend zeigen.
Ebenfalls komplex ist die Neuordnung der Elternbeiträge zur Kinderbetreuung in städtischen Kitas, wobei davon ausgegangen werden darf, dass die Kitas der evangelischen Kirche die städtischen Regelungen übernehmen werden. In Groß-Umstadt orientiert sich die Politik an Kostendeckungsgraden. 15 Prozent waren es bislang, jetzt sollen es 16 Prozent werden.
In einer Gesprächsrunde haben sich Eltern deutlich gegen eine Umstellung auf mindestens sechs Stunden pro Tag als Minimum ausgesprochen, da dies einer doppelten Preiserhöhung gleichkäme. Die U-3-Beiträge sollen stärker angehoben werden und künftig 40 Prozent über Ü-3 liegen. Für eine tägliche Betreuungszeit von fünf Stunden sollen bei U-3 dann 161 Euro pro Monat erhoben werden, bei Ü-3 115 Euro.
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